Dienstag, 4. November 2014

Monika Gruber - Man muss das Kind im Dorf lassen

Man muss das Kind im Dorf lassen - von Monika Gruber


Inhaltsangabe:

Was macht eine, die aus einem Ort namens Tittenkofen stammt, aber nicht so ausschaut? Die auf dem Bauernhof aufwächst, aber eigentlich auf die Bühne will? Klar, sie nimmt’s mit Humor und wird Bayerns bekannteste Komikerin. Monika Gruber erinnert sich in ihrem Buch an ihre Kindheit und Jugend auf dem Land bei Erding. Sie erzählt Geschichten, in denen sie grantelt, witzelt, schwelgt und auch lästert, aber nie denunziert, denn dazu liebt sie Land und Leute zu sehr. Das bayerische Landleben ist wie gemacht für eine Komikerin, die ihren Mitmenschen gern genau aufs Maul und noch lieber ins Herz schaut. Monika Gruber berichtet von den großen und kleinen Missgeschicken ihrer Jugend, von Bosheiten, ländlichen Eigenarten und von teils seltsam anmutenden dörflichen Gepflogenheiten, die ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Es treten wortkarge Bauern, fahrende Händler und sämtliche Beteiligten eines intakten Gemeindelebens auf; man erfährt von Dorfhochzeiten und Hofschleichern, von einer freien, unbeschwerten Kindheit und einem Gemeindeleben, das Männer und Frauen ab und an noch räumlich trennt, bei dem aber alle trotzdem an Leid und Freud der Anderen Anteil nehmen. Denn Heimat ist mehr als nur der Ort, an dem man aufgewachsen ist.
 
Buchdaten:
 
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Piper; Auflage: 10 (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492056350
ISBN-13: 978-3492056359

Meine Meinung:

Nachdem ich die Kabarettistin Monika Gruber sehr schätze und schon mehrmals in ihren Bühnenprogrammen herzhaft lachen durfte, war ich schon ein wenig gespannt auf dieses Buch. Als Münchner wurde ich nicht enttäuscht, denn wer die Protagonistin sowie das Land Bayern mag (und dazu gehöre ich), der wird seine Freude haben. Es ist sehr unterhaltsam und amüsant, mit viel Witz und Auswärtige (sprich: Preißn, Zuagroasde, etc.) verstehen "die Bayern" vielleicht viel besser, wie sie ticken und warum sie so sind, wie sie sind. Ich hatte meine helle Freude an diesem Buch und als gebürtiger Münchner war mir so einiges aus dem Buch selbst bekannt.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
100%