Donnerstag, 4. Mai 2017

Ursula Poznanski - Elanus


Kurzbeschreibung:
 
Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.

Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jona auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.
Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
 
Buchdaten:
 
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 22. August 2016
ISBN-10: 3785582315
ISBN-13: 9783785582312
 
Meine Meinung:
 
"Elanus" ist das siebte Jugendbuch aus der Feder von Ursula Poznanski. Dabei greift sie wieder hochaktuelle Themen auf. Zum einen die immer populärer werdenden Drohnen und zum anderen das Eindringen in Privatsphären. Dabei ist ihr Hauptprotagonist der 17-jährige Jona. Auf der einen Seite superschlau und schon mit Stipendium für eine Eliteuniversität ausgestattet, aber auf der anderen Seite mit Defiziten im zwischenmenschlichen Umgang miteinander. Dadurch bringt er sich immer wieder in schwierige Situationen. Aber er lernt den Nachbarsjungen Pascal kennen, mit dem sich erst eine kleine Zweckgemeinschaft, dann aber eine Freundschaft entwickelt. Und zugleich taucht die Studentin Marlene in sein Leben, die es schafft in bzgl. seiner Werte nachdenken zu lassen und sein Gewissen regt. Zwar hatte ich als Leser schnell einen Verdacht was an der Universität im Argen liegt, aber trotzdem konnte mich die Autorin immer beim Lesen an der Stange halten. Denn das Buch ist spannend geschrieben und nicht nur für Jugendliche geeignet. Auch mir gefiel die Geschichte und nachdem mich zuletzt "Layers" nicht mehr so begeistern konnte, ist Ursula Poznanski diesmal wieder ein guter Wurf gelungen, der mich wieder an die Qualitäten eines "Erebos" erinnerte.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
85%