Donnerstag, 3. März 2016

Wolfgang Burger - Die dunkle Villa


Inhaltsangabe:
 
Als Kriminaloberrat Alexander Gerlach nach einem Sturz vom Rad wieder das Bewusstsein erlangt, erinnert er sich nur schemenhaft daran, von einem Mann gestoßen worden zu sein. War es Fred Hergarden, der sich selbst vor Tagen des Mordes an seiner Frau Vicky, einer jungen Schauspielerin, bezichtigt hatte? Deren Tod liegt jedoch bereits Jahrzehnte zurück, und damals deutete nichts auf einen Mord hin. Ist etwas dran an Hergardens spätem Geständnis? Welche Rolle spielte sein damaliger Freund Marcel Graf in der Geschichte, der heute ein berühmter Fernsehstar ist, und besteht tatsächlich ein Zusammenhang mit Gerlachs Unfall?
 
Buchdaten:
 
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492303374
ISBN-13: 978-3492303378
 
Meine Meinung:
 
Dies ist der mittlerweile zehnte Fall des Kriminaloberrat Alexander Gerlach. Dabei beginnt alles mit einer Gehirnerschütterung, die sich Gerlach bei einem Radunfall zugezogen hat. Nach und nach erhält er seine Erinnerungen zurück und nimmt dabei den Leser mit zu einem Fall aus den 80er Jahren aus der Welt der Stars und Sternchen in der Unterhaltungsindustrie. Obwohl gesundheitlich noch nicht voll fit, klemmt er sich hinter die Lösung der Geschichte, ganz zum Leidwesen seiner Sekretärin "Sönnchen", die ihn lieber mit Kräutertee versorgt und ihm Ruhe verordnen möchte. Aber da hat sie die Rechnung ohne den bockigen Kriminaloberrat gemacht, der sich auch gleich noch durchringt seinen Töchtern den Halbbruder zu beichten. Die familiären Verflechtungen von Gerlach mag ich sehr gern an dieser Reihe, diesmal hätte ich mir aber durchaus mehr davon gewünscht. Es kam mir ein wenig zu kurz gegenüber anderen Bänden. Dabei konzentriert sich diesmal alles mehr auf die Auflösung der Vergangenheit durch diverse Befragungen und Ereignisse der beteiligten Protagonisten im Fall. Die Personen der Samstag Abend Show kann man sich richtig bildlich vorstellen und sind eine Bestätigung warum das ZDF den "Musikantenstadl" abgesetzt hat (Ja, ich bin kein Fan dieser samstäglichen Zeitverschwendung). Hier hat der Autor meiner Meinung nach gelungene Bilder dieser Welt gezeichnet. Überraschend war dann aber für mich doch der Täter, da hatte ich einen anderen auf dem Radar. In Summe ein gelungener zehnter Fall des Alexander Gerlach.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
80%