Sonntag, 11. Oktober 2015

Kristina Ohlsson - Aschenputtel

Aschenputtel - von Kristina Ohlsson

 
 
Inhaltsangabe:
 
Hochsommer in Schweden. Es regnet Bindfäden. Der voll besetzte Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten. Eine junge Frau tritt hinaus auf den Bahnsteig, um ungestört zu telefonieren – und wird von ihrer Tochter getrennt, als der Zug ohne Vorwarnung weiterfährt. Der Schaffner wird alarmiert, doch als er das kleine Mädchen abholen will, ist es spurlos verschwunden. Dutzende potenzieller Zeugen haben nichts beobachtet. Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht und Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman wird auf den Fall angesetzt. Zunächst sieht es so aus, als stecke der Vater des Mädchens selbst dahinter. Doch dann wird das Kind tot in Nordschweden gefunden. Wenig später wird ein zweites Kind verschleppt, und der Fall entwickelt sich zu einem Albtraum – denn der Mörder ist nicht nur skrupellos, sondern geradezu brillant in seinem Tun.
 
Buchdaten:
 
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Limes Verlag (31. Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809025917
ISBN-13: 978-3809025917
 
Meine Meinung:
 
"Aschenputtel" ist der Debütroman der Schwedin Kristina Ohlsson. Dabei erzählt sie die Geschichte aus mehreren Perspektiven innerhalb des Ermittlerteams. Dieser Perspektivenwechsel hat mir gut gefallen, da man dabei auch gleich mehr über die Personen erfahren konnte und deren Sichtweisen zu dem Fall. Die Thematik "Kindesentführung" hat die Autorin gut aufgegriffen und in ihrer Story geschickt in einen Zeitrahmen von wenigen Ermittlungstagen gepackt. Dabei konnte man richtig fühlen wie die Ermittler unter Zeitdruck den Fall schnellstmöglich lösen wollten. Hier bin ich aber auch an meinem einzigen kleinen Kritikpunkt: Hintergrund der Entführungen war mir sehr schnell klar beim Lesen des Buches und der wurde dann auch rund 150 Seiten später bestätigt. Dann aber wurde der Täter letztendlich im Schnellverfahren ermittelt. Hier hätte ich mir gewünscht vielleicht eine geschickte Täuschung des Lesers, wie es zum Beispiel immer wieder ein Autor wie Fitzek schafft. In Summe aber ein solides Erstlingswerk der Autorin und ein Thriller, der mit wenig Blut auskommt, aber den Leser bei der Stange hält.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
80%