Kurzbeschreibung:
Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt ...
Buchdaten:
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548286364
ISBN-13: 978-3548286365
Meine Meinung:
"Die Lichtung" ist der erste Band der Reihe um den Journalisten Jan Römer aus der Feder von Linus Geschke. Dabei spielt die Story in zwei Zeitebenen, zum einen im Sommer 1986 und zum anderen in der Gegenwart. Als Leser war ich dabei schnell in der Geschichte drin und bei so etlichen Details der 80er war ich auch an meine Jugend erinnert: Die Musik, die Mopeds, erste Lieben, viele Déjà-vus. Gerade diese Zeitsprünge fand ich deshalb sehr gelungen. Jan Römer, konfrontiert mit seiner eigenen Vergangenheit, wirkte dabei auf mich nie überzogen, sondern als sympathischer Protagonist. Auch die anderen Charaktere waren sehr gut beschrieben und ich konnte mir diese gut vorstellen. Einzig wenige Szenen lassen ein paar Fragen offen. Seine Ehefrau wird z.B. während ihres Urlaubs mit dem gemeinsamen Sohn telefonisch bedroht, dann folgt aber nichts mehr. Es verläuft im Sand. Diese kleinen Ungereimtheiten stören aber den Leser nicht großartig wenn er den Ermittlungen von Jan Römer folgt. In Summe war dieses Buch für mich ein kurzweiliger Krimi und ich bin gespannt auf den nächsten Fall von Jan Römer.
Bewertung auf meiner Skala:
90%