Samstag, 7. Oktober 2017

Manfred Faschingbauer - Osserblut


Kurzbeschreibung:
 
Kriminaloberkommissar Moritz Buchmann wird während einer Wanderung im Bayerischen Wald nach Sankt Ulrich gerufen. Dort wurde die grauenvoll entstellte Leiche von Alois Huber gefunden. Der Waldbauer aus Engelsgrub wollte einige seiner Grundstücke verkaufen, damit am Osser ein Pumpspeicherwerk gebaut werden kann. Sind die Gegner des umstrittenen Baus bis zum Äußersten gegangen? War der Tote anderen Profiteuren des Projekts im Wege? Oder ist der Täter im persönlichen Umfeld des Opfers zu suchen? Buchmann bleibt wenig Zeit, diese Fragen zu beantworten, denn der Täter hat weitere Morde angekündigt.
 
Buchdaten:
 
Taschenbuch: 344 Seiten
Erscheinungsdatum: 6. September 2017
ISBN-10: 3839221110
ISBN-13: 9783839221112
 
Meine Meinung:
 
"Osserblut" ist der zweite Krimi von Manfred Faschingbauer und seinem Protagonisten Moritz Buchmann. Der Kriminaloberkommissar aus München verbringt derzeit seine Freizeit im Bayerischen Wald und wird in einen grausamen Mord verwickelt. Dabei wird er auch gleich mit den Ermittlungen betraut. Unterstützung erhält er von seiner Regensburger Kollegin Mel, einem jungen ihm anvertrauten Kollegen Sven und dem örtlichen Polizisten Karl. Schnell konzentrieren sich die Ermittlungen auf den geplanten Bau eines Pumpspeicherwerks am Osser und den möglichen Gegnern und Profiteure dieses Projekts. Das Opfer war am Ort nicht gerade beliebt und so findet man schnell Verdächtige, die in Betracht kommen. Aber so einfach macht es Manfred Faschingbauer dem Leser nicht. Immer wieder lässt er seine Ermittler in die falsche Richtung laufen, zweifeln und zusehen wie sich Spuren zerschlagen. Sogar der Hauptprotagonist ist davor nicht verschont und hadert mit sich und seinen Entscheidungen. Aber letztendlich offenbart sich ein Motiv und Täter den man anfangs nicht auf der Rechnung hat. "Osserblut" ist für mich ein gelungener Krimi, der von Seite zu Seite immer mehr Spannung aufbaut. Mit zunehmender Seitenzahl zog mich die Geschichte immer tiefer rein und bereitete mir Lesevergnügen. Die Kapitel sind dabei immer wieder aus den verschiedenen Perspektiven der jeweiligen Figuren geschrieben, was speziell in einigen Momenten sehr gut die dargestellte Situation und Gefühlslage widerspiegelt. In Summe für mich ein guter Regionalkrimi und ich bin gespannt auf mögliche weitere Bände.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
95%