Kurzbeschreibung:
"Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen!" Alles beginnt mit leblosen Körpern im Offenburger Gifizsee sowie geheimnisvollen Zeichen, Buchstaben und Zahlen. Nur eine Warnung gegen Sittenverfall? Ein junger Kommissar vermutet mehr und ermittelt auf eigene Faust. Als er tot aufgefunden wird, nehmen Kriminalhauptkommissar Berger und seine Kollegin Tammy in der "Soko Gifiz"die Ermittlungen auf. Die Ermittler werden zunächst in die Irre geführt. Doch dann entdeckt Berger beängstigende Zusammenhänge …
Buchdaten:
Taschenbuch: 347 Seiten
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erscheinungsdatum: 7. März 2018
ISBN: 9783839222225
Meine Meinung:
"Irrglaube" ist der erste Krimi von Willi Keller. Dabei greift der Autor das Thema Terrorismus auf, in diesem Fall christliche Glaubensfanatiker. Ein junger Kommissar ermittelt auf eigene Faust im Darknet. Dabei wird er enttarnt und selbst zum Opfer. Als Regionalkrimi angesiedelt spielt die Handlung im Ortenaukreis im Schwarzwald. Der Leser erhält einen großzügigen Einblick in die Ermittlungsarbeit der Polizei. Man merkt, dass der Autor hier sicherlich einen Fokus auf gute Recherche gelegt hat. Aber trotzdem hatte ich das Problem, dass ich als Leser mit den ermittelnden Protagonisten nicht warm werden konnte. Berger und seine Kollegin blieben für mich blass. Hier hätte ich mir mehr Informationen über die Personen gewünscht, um ein Bild vor Augen zu kriegen. Ebenso ging es mir bzgl. Spannung. Zwar hatte der Krimi eine gute Struktur, aber so richtig fesseln konnte er mich nicht. So bleibt letztendlich der Eindruck eines soliden Schwarzwaldkrimi, aber das letzte I-Tüpfelchen fehlte.
Bewertung auf meiner Skala:
70%