Sonntag, 24. Juni 2018

Horst Eckert - Der Preis des Todes


Kurzbeschreibung:
 
Ein Politiker am Rand des Abgrunds.
Eine Fernsehjournalistin auf der Suche nach der Wahrheit.
Ein todkranker Kommissar, der nur für seinen letzten Fall lebt.
Als Christian Wagner erhängt in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wird, glaubt Sarah Wolf nicht an Selbstmord. Die Moderatorin einer politischen TV-Talkshow hatte seit ein paar Wochen eine Beziehung mit dem Bundestagsabgeordneten, der gerade von einem Boulevardblatt als Lobbyist des Krankenhausbetreibers Samax AG hingestellt wurde - eine Katastrophe für Christians Karriere, aber ein Grund für einen Suizid? In seinen Unterlagen stößt sie auf einen Bericht über ein Flüchtlingslager in Kenia. Und muss sich fragen, wie gut sie den Mann kannte, den sie zu lieben glaubte.
Unterdessen wird an einem See bei Düsseldorf eine Frauenleiche entdeckt. Kommissar Paul Sellin findet heraus, dass Johanna Kling kurz vor ihrem Tod mit Christian Wagner in Kontakt stand. Was hatte die 28-jährige Menschenrechtsaktivistin mit dem Politiker aus Berlin zu schaffen? Sellin muss den Mord aufklären, koste es, was es wolle. Denn er ist schwer krank, und dieser Fall könnte sein letzter sein…
 
Buchdaten:
 
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Wunderlich
Erscheinungsdatum: 13. März 2018
ISBN: 9783805200127
 
Meine Meinung:
 
"Der Preis des Todes" ist ein Polit-Thriller von Horst Eckert. Obwohl der Autor ja schon etliche Krimis veröffentlicht hat ist dies mein erstes gelesenes Buch von ihm. Im Mittelpunkt steht dabei Fernsehmoderatorin Sarah Wolf, die heimlich mit dem Staatssekretär Christian Wagner liiert ist und der aber dann tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wird. Parallel dazu wird in Düsseldorf die Leiche einer Mitarbeiterin einer Menschenrechtsorganisation aufgefunden. Diese hatte vor ihrem Ableben noch Kontakt mit Wagner. Zusammenhänge mit einem Flüchtlingslager in Kenia? Fragen, die Sarah Wolf nicht zur Ruhe kommen lassen. Der Autor hat die Geschichte in vier Teile gesplittet. Im ersten Teil sind dabei im wesentlichen die Taten, im zweiten Teil dann die ersten Recherchen von Sarah Wolf. Dieser Teil hatte für mich ein klein wenig Längen. Aber dann als sie mit ihrem Team im dritten Teil nach Kenia reist um im Lager mehr Hintergründe zu erforschen, nimmt dieser Thriller richtig Fahrt auf. Spätestens hier hatte mich Horst Eckert gefangen. Rasant und gefährlich geht es für das Team weiter und der Leser erlebt dabei Höchstspannung. Auch als im letzten Teil diese wieder in Deutschland sind und sich für den Leser die verbliebenen Puzzleteile zusammenfügen, bleibt die Story in der Spannung hoch. Und am Ende bleibt eine kleine Erkenntnis: Die ganz großen Strippenzieher bleiben verschleiert. Ein Ende, wie es in der Realität nicht anders sein könnte. "Der Preis des Todes" ist für mich ein gelungener Polit-Thriller rund um die Themen Lobbyismus, Korruption und Organhandel und eine klare Leseempfehlung.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
95%