Kurzbeschreibung:
Herbert hat mittlerweile seine berufliche Passion gefunden und dem Finanzamt den Rücken gekehrt. Anja, die erfolgreich ihr Café und ein florierendes Catering aufgebaut hat, ist immer noch ein wenig skeptisch, ob ihr Lebenspartner und Vater des gemeinsamen Sohnes Oskar den richtigen Weg eingeschlagen hat. Um sich vom turbulenten Alltag eine Auszeit zu nehmen, macht sich die kleine Familie auf den Weg in den ersten gemeinsamen Urlaub. Der Plan: Erholung in einem Familienhotel in den Bergen.
Doch der Trip nach Österreich erweist sich als alles andere als erholsam. Vierundzwanzig Stunden am Stück zusammen zu sein, sind Anja und Herbert nicht gewöhnt. Als dann noch Anjas kleines Geheimnis ans Tageslicht kommt, droht die alpenländische Idylle zu kippen. Wieder einmal hat Herbert allerhand mit sich selbst und seinem Umfeld zu tun. Ungewollt schlüpft er in die Rolle des Rudelführers. Wie sich herausstellt, gibt es in der Hotelanlage Männer, die wie er vor beziehungsbedingten Herausforderungen stehen.
Ein Roman für Männer, Frauen und Touristen.
Buchdaten:
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Tinte & Feder
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2018
ISBN: 9781503900677
Meine Meinung:
"Gipfelträumer" ist der fünfte Band aus der Herbert-Reihe von Friedrich Kalpenstein. Ich gehöre ja zu den spätberufenen Herbert-Lesern, aber nachdem ich den Autor kennenlernen durfte und sein lustiges unkompliziertes Wesen mich begeisterte, musste ich auch endlich mal seine Herbert-Reihe aufgreifen. Dies ist also mein erstes gelesenes Buch aus der Serie. Herbert, ein Charakter der mir auf Anhieb sympathisch ist. Auf der einen Seite lebend nach dem Motto "I did it my Way", andererseits ein Mensch geleitet von seinem Bauchgefühl. Er lebt auf in seiner tiefen Zuneigung zu seiner kleinen Familie - seine Lebensgefährtin Anja und ihr gemeinsamer Sohn Oskar. Friedrich Kalpenstein beschreibt hier einen Menschen von nebenan mit Prinzipien, aber auch von seinen Gefühlen geleitet. Und das machte für mich auch den Herbert von Beginn auch sympathisch. Einige Male musste ich über seinen verletzten Stolz schmunzeln, aber mal ehrlich: Würden wir Männer nicht auch teilweise so wie Herbert reagieren? Und dann die Empfindungen gegenüber dem Sohn und der Freundin - doch alles irgendwie nachvollziehbar. Genau all diese Faktoren machen diese Geschichte liebenswert und unterhaltsam. Einfach aus dem Leben gegriffen und wahrscheinlich auch von jedem oft genug im Umfeld erlebt. Zwar sind manche Situationen überspitzt, aber das gibt dem ganzen auch die Würze. Für mich war dieses Buch eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, eine Geschichte die jeden Urlaubssommer sich genau so in den Familienhotels abspielen könnte. Auf alle Fälle will ich mehr von Herbert erfahren, dem lustigen Münchner Gesellen von nebenan.
Bewertung auf meiner Skala:
85%