Sonntag, 6. Januar 2019

David Gilman - Legenden des Krieges: Der große Sturm


Kurzbeschreibung:
 
Frankreich, 1360. Im Dienste der englischen Krone kämpfen sich Thomas Blackstone und seine Männer bis nach Paris vor. Doch die Hauptstadt ist uneinnehmbar. Allerdings besteht der Prinz von Wales darauf, die ungeschützten Vorstädte dem Erdboden gleichzumachen. Thomas sieht dem Gemetzel angewidert zu – bis ein gewaltiger, vernichtender Sturm aufzieht. Er bewirkt, dass sich die beiden Königreiche wieder aufeinander zubewegen. Während der Verhandlungen bietet sich Thomas eine einmalige Chance: Er erhält den Auftrag, nach Mailand zu reisen – und sieht die Zeit seiner Rache gekommen …
 
Buchdaten:
 
Taschenbuch: 608 Seiten
Erscheinungsdatum: 24. Januar 2018
ISBN: 9783499291005
 
Meine Meinung:
 
"Der große Sturm" ist der vierte Band aus der Legenden-des-Krieges-Reihe von David Gilman. Ein weiteres Kapitel im hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich wird aufgeschlagen im Jahr 1360. Edward III. ist entschlossen endgültig die französische Krone an sich zu reißen, nachdem der Dauphin Karl immer noch nicht den Lösegeldforderungen für den französischen König Johann nachgekommen ist. Immer wieder wird Thomas Blackstone und seine Männer dabei in weitere Kämpfe auf dem Weg nach Paris verwickelt. Als im April 1360 ein schwerer Gewittersturm das englische Heer auf offenem Gelände überraschte und tausende Soldaten und Pferde dabei im Hagelschlag ums Leben kamen, sah dies Edward III. als göttliches Zeichen für Friedensverhandlungen. Und damit wird Thomas Blackstone erneut zum Spielball der Könige, aber ihm bietet sich auch die Chance sich an den Auftraggebern des Mordes seiner Gattin und Tochter zu rächen. Sein Weg führt in nach Mailand zu den Brüdern Visconti. Auch in diesem Band schildert Gilman seine Handlung mit aller Härte und Brutalität, die so ein Krieg für die Menschen bereithielt. Teilweise mit derber Sprache, aber jederzeit glaubwürdig. Das Buch liest sich wie auch die anderen Bände dabei flüssig. Erneut wird man als Leser in die Geschichte hineingezogen, fiebert mit bei den Kämpfen, hofft auch das Blackstone irgendwann zur Ruhe kommt. Aber sein Sinn auf Rache ist größer und seine Persönlichkeit ist dabei gut herausgearbeitet. Immer mehr wachsen einem der Protagonist und seine Begleiter dabei ans Herz und man hofft, sich beim Lesen von keinem verabschieden zu müssen. Für mich wieder ein guter historischer Roman aus der Zeit des hundertjährigen Krieges und ein stimmiger Band dieser Serie.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
90%