Dienstag, 19. Februar 2019

Robert Fabbri - Vespasian: Der gefallene Adler


Kurzbeschreibung:
 
Im Jahr 41 n. Chr.: Caligula findet seinen gerechten Tod. Nun ist Claudius der neue Kaiser von Rom – aber der unbeholfene Herrscher braucht einen präsentierbaren Erfolg. Vespasian und sein Bruder Sabinus sollen den gefallenen Adler der Legio XVII zurück nach Rom bringen, der bei Varusʼ desaströser Niederlage in den Wäldern Germaniens verloren ging. Mithilfe dieser Trophäe will Claudius in Britannien einmarschieren. Die Brüder haben keine Wahl, sie nehmen die Fährte auf …
 
Buchdaten:
 
Taschenbuch: 608 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2019
ISBN: 9783499275449
 
Meine Meinung:
 
"Der gefallene Adler" ist der vierte Band aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Der kurze Prinzipat des Caligula endet nach vier Jahren mit dessen Ermordung im Jahr 41 a.D.. Im folgt Claudius als neuer Kaiser von Rom. Doch Claudius erscheint schwach und so spinnen seine drei  "Freigelassenen" im Hintergrund die Machtfäden. Vespasian und sein Bruder Sabinus sollen den gefallenen Adler der 17. Legion zurück ins römische Reich bringen. Dieser ist seit der römischen Niederlage in Germanien verschollen. Dieses Symbol würde Claudius beim römischen Militär Anerkennung bringen und er könnte damit die Legionen hinter sich vereinen um seinen Feldzug nach Britannien zu beginnen. Damit würde er als starker Kaiser für das römische Volk gelten. Dieser vierte Band umfasst diesmal den Machtwechsel im Jahr 41 bis hin zur Invasion Britanniens im Jahr 43 a.D.. Immer wieder wird Vespasian in die Intrigen der Mächtigen Roms verwickelt und mehr als einmal gilt es sehr vorsichtig zu sein um sein Leben zu verteidigen. Manchmal erscheint es einem als Leser das es gefährlicher ist in diesen Intrigen sein Leben zu lassen, als auf dem Schlachtfeld. Aber unter dem Oberkommando von Aulus Plautius während des Feldzug nach Britannien erzielt er entscheidende Erfolge, so dass für Claudius der triumphale Einzug nach Camulodunum (dem heutigen Colchester) möglich wurde. Auch in diesem vierten Band verwebt Robert Fabbri historische Fakten und schriftstellerische Romanfreiheiten sehr geschickt. Diese Reihe gefällt mir mit jedem Band etwas mehr und es macht Spaß Vespasians Werdegang als Leser zu begleiten. Wie gewohnt gibt es auch am Ende wieder vom Autor im Nachwort die Erklärungen, was im Roman Fiktion und was historisch belegt ist. Dies rundet jeden Band dieser Reihe ab, die ich aber empfehle in den Bandreihenfolge zu lesen. In Summe für mich ein weiterer gelungener Roman aus der Vespasian-Reihe und ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
95%