Montag, 29. Juli 2019

Hanna C. Bergmann - Potsdamer Ganoven




Kurzbeschreibung:

Die Winterkälte hat die ehemalige Garnisonsstadt fest im Griff. Wie an jedem Tag dreht der junge Postbote Theodor Berwalt seine Runde. Am Stadtkanal findet er bei einer Zustellung die Leiche von Alfred Pagel. Kaum hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen, gerät Theodor in Verdacht, Pagel ermordet zu haben. Dem Postboten eilt seine Freundin Gisela zu Hilfe, die als Stenotypistin im Polizeipräsidium arbeitet. Gemeinsam begeben sich Theodor und Gisela auf Mörderjagd …

Buchdaten:

Taschenbuch: 309 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2019
ISBN: 9783839224618

Meine Meinung:

"Potsdamer Ganoven" ist ein Kriminalroman von Hanna C. Bergmann (einem Pseudonym der Autorin Karin Joachim). Er spielt im Januar 1924, die Zeit nach dem "großen Krieg". Bei der Zustellung eines Päckchen entdeckt der Postbote Theodor Berwalt eine Leiche. Schnell gerät er selbst in Verdacht, wird gar als Briefmarder verdächtigt und vom Dienst suspendiert. Doch die junge Schreibkraft Gisela aus dem Potsdamer Polizeipräsidium glaubt ihm. Gemeinsam versuchen sie die Hintergründe und Machenschaften aufzudecken. Zudem hat Theodor aber noch einige familiäre Ungereimtheiten zu klären. Was geschah tatsächlich mit seiner verschollenen Schwester, welche Rolle spielte dabei sein Bruder, der Kommissar im Polizeipräsidium ist und jetzt den Mordfall am liebsten als Suizid deklarieren würde. Die Autorin zeichnet hier ein junges Paar, die auch aufgrund gegenseitiger Zuneigung gemeinsam die Hintergründe aufdecken wollen. Dabei haben sie mit allerlei Widerständen zu kämpfen, teils auch geschuldet der damaligen Zeit und Gegebenheiten. Die Geschichte liest sich dabei angenehm flüssig ohne aber in Hochspannung zu verfallen. Trotzdem verfolgt man aber gern den Weg von Gisela und Theodor, die beide auch den Drang haben mehr zu erreichen. Am Ende bleiben jedoch ein paar kleine Geheimnisse bzgl. Theodors Familie offen, vielleicht lässt Hanna C. Bergmann hier Raum für einen Folgeband. Neugierig ist man als Leser allemal. In Summe für mich ein netter Regionalkrimi, der die Zeit von damals schön einfängt und den Leser dadurch mitnimmt.

Bewertung auf meiner Skala:

80%