Freitag, 19. Juni 2020

David Gilman - Legenden des Krieges: Der eiserne Schwur



Kurzbeschreibung:

Frankreich, 1362: Zwar wurde Thomas Blackstone, einst ein einfacher Bogenschütze, zum Kriegsherrn König Edwards III. ernannt – doch das schützt ihn vor Verleumdung nicht. Eine Gruppe Ritter des Deutschen Ordens trachtet nach Vergeltung an dem walisischen Söldnerführer Gruffydd ap Madoc, der für grausame Verbrechen im Elsass verantwortlich sein soll. Da wittert Simon Bucy, der raffinierte Berater des französischen Königs, seine Chance. Blackstone sei mit dem Waliser geritten und der eigentliche Schuldige, flüstert er ihnen ein, und die Ritter begeben sich auf die Suche. Blackstone kämpft derweil mit Entschlossenheit für den Anspruch seines Königs auf französischen Boden. Zugleich bangt er um die Sicherheit seines Sohnes Henry. Dann gerät nicht nur dieser, sondern auch der englische Prinz in größte Gefahr …

Buchdaten:

Taschenbuch: 560 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Juni 2020
ISBN: 9783499003011

Meine Meinung:

"Der eiserne Schwur" ist der sechste Band aus der Reihe "Legenden des Krieges" von David Gilman. Thomas Blackstone, mittlerweile Kriegsherr im Dienste König Edwards III. ist weiterhin in Frankreich unterwegs um die Ansprüche seines Königs zu sichern. Immer wieder wird er dabei in Gefechte und Schlachten gezwungen, die seinen Männern das Äußerste abverlangen. Aber nicht nur er und sein Heer ist ständigen Gefahren ausgesetzt, auch sein Sohn Henry muss um sein Leben fürchten. Dieser wird seinem Vater immer ähnlicher und es bedarf einiger Überzeugung, dass Henry sich auf den Weg nach Avignon machen soll, um sich dem Studium zu widmen, anstatt den Waffen. Aber er wäre nicht Thomas Blackstones Sohn, wenn dies reibungslos ablaufen würde. Und so gilt es nicht nur Henry's Leben zu schützen, sondern auch das des englischen Prinzen. Lange ließ David Gilman den Leser auf diesen sechsten Band der Reihe warten und ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung. In vielen historischen Romanen zeichnet sich die Handlung durch politische Intrigen und dessen Folgen aus. Dies ist zwar zu einem kleinen Teil hier ebenso, aber der Autor legt eindeutig den Fokus hier anders: Erbarmungslose und blutige Schlachten, das Kämpfen bis zum bitteren Ende. Zwar verwundert es ein wenig, dass der Held all die Verletzungen immer wieder übersteht, praktisch fast unsterblich ist, aber eines ist ganz klar festzustellen: David Gilman gelingt es erneut mich mit dieser Reihe zu begeistern, denn die Handlung ist absolut fesselnd beschrieben. Als Leser taucht man mitten in das Schlachtgetümmel ein, fiebert von Seite zu Seite mit. Diese Reihe ist sicherlich nichts für zartbesaitete Leser, den die Schlachten und das Sterben werden schonungslos dargestellt. Aber wer als Leser den Weg des Thomas Blackstone mitgeht, erlebt ein spannendes Leseabenteuer. Mit diesem sechsten Band der Reihe konnte mit David Gilman erneut überzeugen und ich hoffe auf das folgende Abenteuer des Thomas Blackstone nicht wieder knapp zwei Jahre warten zu müssen.

Bewertung auf meiner Skala:

95%