Mittwoch, 5. Mai 2021

Beate Maxian - Tod in der Kaisergruft

 

Kurzbeschreibung:

Eine schockierende Nachricht erschüttert das idyllische, sommerliche Wien: Ein Unbekannter hat in der weltberühmten Kaisergruft mehrere Geiseln genommen. Sarah Pauli, Journalistin beim Wiener Boten, befürchtet Schlimmes, als sie vor Ort berichtet. Und ihr Gefühl trügt sie nicht. Der Täter erschießt ohne erkennbaren Grund zwei Menschen, dann sich selbst. Sarah findet heraus, dass eine der Toten eine prominente Wiener Modezarin war. War die Tat etwa ein gezielter Mordanschlag auf die Frau? Und was hat es mit dem rätselhaften Totenkopf auf sich, der auf einem der Särge in der Gruft gefunden wird?

Buchdaten:

Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 19. März 2018
ISBN: 9783442484720

Meine Meinung:

"Tod in der Kaisergruft" ist der achte Band aus der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. In der  Kaisergruft in Wien kommt es zu einer Geiselnahme mit tödlichem Ausgang. Am Ende stehen drei Tote, darunter eine prominente Modedesignerin und der Täter, der sich selbst richtet. Sarah Pauli ist Journalistin beim Wiener Boten und natürlich als eine der ersten mit am Schauplatz des Geschehens. Und natürlich ist erneut ihr Spürsinn geweckt, als sie über Opfer und Täter recherchiert. Denn das Motiv ist völlig unklar und so beginnt sie mehr über den Täter in dessen Familie zu ermitteln. Und je mehr sie herausfindet, umso mehr zweifelt sie an einer alleinigen Tat. Beate Maxian schickt ihre sympathische Journalistin Sarah Pauli mittlerweile zum achten Mal auf Ermittlerspuren. Wie immer hält sie dabei eine gute Balance des Berufs- und Privatlebens ihrer Protagonistin. Gerade deren Werdegang im "Wiener Boten", aber auch ihrer familiäre Entwicklung ist gewohnt angenehm zu verfolgen. Ihre kriminalistische Spürnase ist auch in diesem Band gut ausgeprägt, nur leider hatte ich diesmal sehr früh einen Täterverdacht, der sich letztendlich auch bewahrheitete. Hier wäre es schön gewesen wenn ich als Leser länger auf die falsche Fährte gelockt worden wäre. Denn dadurch empfand ich diesen Fall weniger spannend als andere aus der Reihe, ich war teilweise nur bestätigt in meinem frühen Verdacht. Nichtsdestotrotz vermittelt auch dieser Band guten Lokalkolorit von Wien und er lässt sich angenehm lesen. Dies ist dem kurzweiligen und flüssigen Schreibstil der Autorin geschuldet. Als Einzelband gesehen vielleicht nicht ganz das große Krimihighlight, aber in der Sarah-Pauli-Reihe gesehen ein stimmiger Baustein. Daher bin ich durchaus noch auf die weiteren Bände der Reihe, die ich noch nicht gelesen habe, gespannt.

Bewertung auf meiner Skala:

75%