Donnerstag, 18. Mai 2023

Andreas Schröfl - Schankschluss

 


Kurzbeschreibung:

Alfred Sanktjohanser ist beunruhigt, denn seine Lehrbrauerei "Sternbräu" soll an ein norddeutsches Molkerei-Imperium veräußert werden. Kurz vor dem Abschluss des Geschäfts wird der Inhaber der Molkerei jedoch tot an der Bavaria aufgefunden. Weil sie auch um ihr eigenes Leben fürchtet, bittet dessen Frau Regula den Sanktus um Personenschutz. Als sich der kaufmännische Leiter der Molkerei auch noch als der leibliche Vater seiner Stieftochter Martina herausstellt, ist das Chaos für den Sanktus perfekt …

Buchdaten:

Taschenbuch: 283 Seiten
Verlag: Gmeiner
Erscheinungsdatum: 12. April 2023
ISBN: 9783839204085

Meine Meinung:

"Schankschluss" ist der siebte Band der Sanktus-Reihe von Andreas Schröfl. Eigentlich ist für den Brauer Alfred Sanktjohanser das Leben in Ordnung. In seiner "Bierwerkel" braut er besondere Sorten, als plötzlich das Unheil in Form von Thore Mommsen über ihn hereinbricht. Der Vater seiner Stieftochter Martina drängt sich in sein Leben. Nicht nur dass er seiner Ehefrau Kathie den Hof macht, er ist auch noch Geschäftsführer eines norddeutschen Molkerei-Imperiums, dass seine geliebte Lehrbrauerei, das "Sternbräu", gekauft hat. Allerschlimmstes ist zu befürchten, doch dann wird der Molkereibesitzer erschossen aufgefunden. Gemeinsam mit der Kommissarin Bine Schranner begibt sich Sanktus erneut auf Ermittlerpfade. Zum mittlerweile siebten Mal lässt Andreas Schröfl Sanktus in seinem "Bierkrimi" auf humorvolle Weise agieren. Das Hopfengetränk fließt reichlich in jeglicher Brauart, der Sanktus wie immer gut für jedes Fettnäpfchen um darin reinzutreten. Auch seine Freunde haben alle wieder ihren Auftritt, vom "Graffiti" bis zum "Leichen-Seppi". Nur der lustige Inder Bhupinder mit seinem "Blitz von Bangladore" kam mir in diesem Band ein wenig zu kurz. Ist er doch auch immer für diverse Lachsalven gut. Obwohl man im mittlerweile siebten Band der Reihe beim Sanktus leichte Abnutzungserscheinungen erkennen kann, ist die Geschichte durchaus wieder unterhaltsam. Von dieser Reihe darf man nicht knallharte Krimikost erwarten. Vielmehr überzeugt sie durch Haidhauser Flair (Stadtteil Münchens) und lebt von der Humoristik der Figuren. Und diese überzeugt nach wie vor auf ganzer Länge. Erneut eine gelungene Mixtur von "Münchner Geschichten", "München 7" mit einem Touch von "Eberhofer". Wer so eine Mischung gerne liest, dem wird der Sanktus auch mit diesem Band eine Freude bereiten.

Bewertung auf meiner Skala:

85%