Kurzbeschreibung:
Ein Mann erwacht aus der Bewusstlosigkeit und kann sich an nichts mehr erinnern. Er hat aber sofort das Gefühl, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Stück für Stück versucht er, die Bruchstücke seiner Vergangenheit zusammenzusetzen. Aus der Zeitung erfährt er, dass der Start des ersten amerikanischen Satelliten unmittelbar bevorsteht. Jetzt erinnert er sich, dass er für das US-Raumfahrtprogramm gearbeitet hat und ihm wird klar, dass eine Verschwörung im Gange ist. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und in letzter Sekunde gelingt es ihm, die Selbstzerstörung der Rakete zu verhindern.
Buchdaten:
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 1. Januar 2001
ISBN: 9783785720592
Meine Meinung:
"Das zweite Gedächtnis" ist ein Agententhriller von Ken Follett. Ende Januar 1958 versucht die amerikanische Raumfahrtbehörde den Satelliten Explorer 1 ins All zu bringen. Während die Sowjetunion ein Jahr früher bereits mit "Sputnik" erfolgreich waren, hinken die USA noch hinterher. Die Story beginnt als Dr. Claude „Luke“ Lucas auf einer Herrentoilette der Union Station in Washington D.C aufwacht. Er hat sein Gedächtnis verloren. Stück für Stück muss er sein Leben rekonstruieren und dabei einen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen. Denn anscheinend hatte er brisante Informationen über Spionageaktivitäten, die den Start von Explorer 1 verhindern sollen. Ken Follett nimmt in diesem Thriller den Wettlauf um die Raumfahrtaktivitäten der beiden großen Weltmächte von damals auf und platziert rund um den Raketenstart im Jahr 1958 diesen Spionageroman. Im Mittelpunkt stehen ein paar Studienfreunde die sich bedingt durch Krieg und unterschiedliche Entwicklungen wieder treffen. Aber nicht alle auf gleicher Seite. Aus Freunden werden dabei teils erbitterte Gegner. Und die Hauptfigur Luke erlangt dabei nach und nach wieder sein Gedächtnis und die gefährliche Erkenntnis rund um die Wahrheit. Obwohl nicht immer alles für den Leser logisch ist, hat mir dieser Roman sehr gut gefallen. Teils in Rückblenden erfährt man mehr über die Entwicklung der Freunde, um dann aber im nächsten Kapitel wieder ins aktuelle Geschehen einzutauchen. Der Spannungsbogen ist dabei nicht extrem hoch, aber trotzdem stetig aufbauend hält er den Leser im Geschehen. "Das zweite Gedächtnis" ist für mich in Summe ein sehr gelungener Spionageroman, der mir Spaß beim Lesen bereitete.
Bewertung auf meiner Skala:
95%