Dienstag, 9. April 2024

Ken Follett - Eisfieber

 


Kurzbeschreibung:

Oxenford Medical ist eine kleine pharmazeutische Firma in der Nähe von Edinburgh. In ihrem Forschungslabor gilt die höchste Sicherheitsstufe. Doch dann geschieht das Unvorstellbare. Ein Trio skrupelloser Gangster verschafft sich Zutritt zum Hochsicherheitstrakt. Ihr Ziel: ein Behälter mit einem tödlichen Virus.Toni Gallo, die junge Sicherheitschefin von Oxenford Medical, hat im Moment ganz andere Sorgen. Sie muss sich um ihre alte Mutter kümmern, ihr Ex-Freund macht Schwierigkeiten, und ein aufdringlicher Reporter folgt ihr auf Schritt und Tritt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, und so macht sich Toni mitten in der Nacht auf den Weg. Es geht um ihren Job, um die Firma und um noch viel mehr.Stanley Oxenford, der Firmengründer, hat Haus und Hof verpfändet, um das Anti-Virus zu entwickeln. Miranda und Olga, seine erwachsenen Töchter, gieren nach dem großen Geld. Nigel, Elton und Daisy, die Diebe, wollen das Virus zu ihrem unbekannten Auftraggeber bringen, ohne Rücksicht auf die möglichen Folgen. Und zwischen allen steckt Kit, Stanleys missratener Sohn, der seine Spielschulden begleichen muss und bereit ist, dafür Kopf und Kragen zu riskieren.Alle Wege führen zusammen im Landhaus der Familie in der schottischen Einöde, während über den Highlands ein Schneesturm von ungeahnten Ausmaßen heraufzieht.

Buchdaten:

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 3. September 2005
ISBN: 9783785722206

Meine Meinung:

"Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.

Bewertung auf meiner Skala:

70%