Sonntag, 31. Januar 2016

Alex Shaw - Cold East


Inhaltsangabe:
 
MI6 Agent Aidan Snow rettet in der Ukraine einen britischen Staatsangehörigen, der von russischen Aufständischen gefangen gehalten wird. In den Vereinigten Staaten wird ein Terroranschlag von einem Mann vereitelt, der gar nicht existiert. In Russland flüchtet ein tschetschenischer Terrorist aus dem sichersten Gefängnis des Landes. Und aus Afghanistan meldet ein Soldat der Roten Armee, der lange für tot gehalten wurde, eine erschreckende Botschaft: Al-Qaida soll im Besitz einer Atombombe des Typs RA-115A sein, welche unter dem Namen »Kofferbombe« bekannt ist. Als die Zusammenhänge zwischen diesen Ereignissen deutlicher werden, sind MI6 und die CIA gezwungen, gemeinsam das weltweit erste Attentat des nuklearen Terrorismus zu verhindern. Aber wo ist die Waffe, und was ist das Ziel? Von London bis Langley, Virginia, von Afghanistan bis Tschetschenien und in den Kaukasus müssen die Nachrichtendienste in der ganzen Welt zusammenarbeiten, um die terroristische Bedrohung zu vereiteln. Die Uhr tickt. Und niemand weiß, wem er vertrauen kann. Aidan Snow steht vor seiner größten Herausforderung, und wenn er scheitert, werden Tausende mit ihrem Leben bezahlen.
 
Buchdaten:
 
Broschiert: 352 Seiten
Verlag: Luzifer-Verlag (12. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3958351166
ISBN-13: 978-3958351165
 
Meine Meinung:
 
Dieser Agententhriller spielt mit aktuellen Themen. Bin Laden, IS, Ukrainekrise, dies alles sind Themen die seit einiger Zeit auch unsere Nachrichtenwelt beherrschen. In diesem Fall planen Dschihadisten die Welt mit einer ehemals russischen Kofferatombombe in Angst und Schrecken zu versetzen. Doch schnell bekommen die Geheimdienste der Welt Wind von der Sache und greifen in das Geschehen ein. Damit beginnt das Spiel zwischen CIA, SIS, SBU, FSB und IS. Ja, man wird als Leser gleich von Beginn an mit einer Menge Abkürzungen und auch einer Vielzahl an Protagonisten konfrontiert. Das erfordert sehr genaues Lesen, um all dies richtig zu interpretieren und nicht durcheinander zu bringen. Auch innerhalb der Kapitel wechselt der Autor mehrmals die Szenenorte. Dabei kam ich einige Male als Leser ins Stolpern und Zurückblättern und nochmaliges Nachlesen begleitete mich. Auch konfrontierte mich Alex Shaw mehrmals mit Szenen, wo ich mich fragte wie kam es dazu? Es war dann halt einfach gegeben, aber ich konnte es aufgrund dem vorher Gelesenen nicht nachvollziehen. Was wurde zum Beispiel aus dem zweiten Terrorziel (Kaufhaus des Westen)? Aber trotz dieser offenen Fragen nahm die Geschichte kontinuierlich an Fahrt auf, was schließlich auch im letzten Drittel dann ihren Spannungshöhepunkt fand. Spätestens hier war dieser Thriller dann actionreich und ein Pageturner. Auch wartete das Buch immer wieder mit der ein oder anderen Wendung im Geschehen auf, das einen dann bei der Stange hielt oder mit dem man nicht gerechnet hatte. In Summe ein guter, aktueller Agententhriller, der aber auch einige Stolperfallen für den Leser bereithält. Spannend aber allemal und durchaus lesenswert.
Am Ende dieser Rezension möchte ich mich auch ganz herzlich beim Luzifer-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar und die Teilnahme an der Leserunde bedanken. Wer dabei noch mehr über "Cold East" erfahren möchte, kann gern noch meine Leseeindrücke zu den einzelnen Kapiteln unter folgendem Link der Leserunde nachlesen. Aber Vorsicht, spoilerbehaftet!
 
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
75%