Mittwoch, 27. Januar 2016

Ursula Poznanski / Arno Strobel - Fremd


Inhaltsangabe:
 
Stell dir vor, du bist allein zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass jemand bei dir wohnt. Er redet auf dich ein, dass du doch bitte zur Vernunft kommen sollst. Du hast Angst. Und du verspürst diesen unwiderstehlichen Drang, dich zu wehren. Ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden?
Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie doch nur beschützen. Aber sie wehrt sich, sie verbarrikadiert sich. Behauptet, dich niemals zuvor gesehen zu haben. Sie hält dich offensichtlich für verrückt. Bist du es womöglich?
Eine Frau. Ein Mann. Je mehr sie die Situation zu verstehen versuchen, desto verwirrender wird sie. Bald müssen sie erkennen, dass sie in Gefahr sind. In tödlicher Gefahr. Und es gibt nur eine Rettung: Sie müssen einander vertrauen...
 
Buchdaten:
 
Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Wunderlich (29. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805250843
ISBN-13: 978-3805250849
 
Meine Meinung:
 
Nachdem ich im Vorfeld von diesem Buch schon viel gehört hatte und so einige Lorbeeren dafür verteilt wurden, musste ich es natürlich jetzt auch lesen. Schließlich zählt Poznanski auch zu meinen Lieblingsautoren. Anfangs wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Konstellation ist spannend und sofort war ich im Geschehen und rätselte was es damit auf sich hat. Dabei wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Erik und Joanna erzählt. Die Situation wird auch nicht leichter, als weitere Personen in der Geschichte auftreten und man damit der Lösung noch keinen Schritt näherkommt. Letztendlich stellt man sich immer die Frage "Warum". Dann aber entwickelte sich die Geschichte in eine Richtung, die zwar immer noch spannend war, aber mich ein wenig als Leser verlor. Ich weiß nicht warum, da ja auch noch das Ganze thematisch aktuell ist, aber vielleicht war es mir dann einfach eine Spur zu überzeichnet. Und am Ende die Auflösung des Ganzen war dann nicht nach meinem Geschmack. Da hätte ich mir nach den Anfangszeilen irgendwie eine andere Thematik gewünscht. Der Epilog sprach mich dann überhaupt nicht mehr an und so blieben nach dem Zuklappen des Buches gemischte Gefühle. Insgesamt eine solide Thrillerunterhaltung, aber nichts was mir in Erinnerung bleiben wird.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
75%