Mittwoch, 25. Juli 2018

Ursula Poznanski - Aquila


Kurzbeschreibung:
 
Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen.
Das Blut ist nicht deines.
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn …
Welchen Sinn soll das ergeben? Und was, zum Teufel, ist geschehen zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen?
 
Buchdaten:
 
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 14. August 2017
ISBN: 9783785586136
 
Meine Meinung:
 
"Aquila" ist das achte Jugendbuch von Ursula Poznanski in ihrer Zusammenarbeit mit dem Loewe-Verlag. "LETZTE CHANCE" - Quer über dem Badezimmerspiegel prangen diese beiden Worte, als Studentin Nika, verkatert von der letzten Partynacht, ihr Badezimmer betritt. Doch was sie hier noch als einen schlechten Scherz ihrer Mitbewohnerin abtut, zieht schon bald härtere Konsequenzen nach sich, als Nika sich je hätte vorstellen können. Denn schnell wird klar: Sie hat nicht nur kleine Gedächtnislücken, was den vergangenen Abend angeht – ihr fehlen die Erinnerungen an die gesamten letzten 2 Tage. So beginnt die Autorin diesen Roman. Doch was verbirgt sich dahinter? Als ihre Mitbewohnerin Jenny tot aufgefunden wird, muss Nika herausfinden was die letzten Tage geschehen ist um ihre eigene Unschuld zu beweisen. Oder ist gar sie eine Mörderin? Auch diesmal hat Ursula Poznanski einen spannenden Jugendroman geschrieben, der auch wie seine Vorgänger problemlos als Erwachsenenlektüre dienen kann. Nach und nach lüftet dabei die Protagonistin gemeinsam mit dem Leser die Erinnerungslücken der letzten Tage und damit das Geheimnis was tatsächlich in dieser Zeit passierte. Generell ist dies geschickt gemacht und die Spannung wird dadurch hoch gehalten. Aber ein paar kleine Kritikpunkte habe ich dann doch. Zum einen fragte ich mich warum Nika lange Zeit so wenig mit offenen Karten mit der ermittelnden Polizei spielte, in der Realität würde das meiner Meinung so nicht funktionieren. Auch blieben einige offene Fragen, wie zum Beispiel: "Warum griff Nika den Liz an?" Verwechslung oder Drogenrausch? Auch der eigentliche Tathergang der zu Jenny's Tod führte, fand ich dann doch ein klein wenig übertrieben und unvorstellbar. Aber dies waren alles nur Nuancen, die mich gestört haben. In Summe bin ich der Meinung, dass Ursula Poznasnki auch diesmal wieder einen guten und spannenden Jugendroman geschrieben hat, den man unbedingt lesen sollte.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
85%