Kurzbeschreibung:
Archäologische Sensation und grausiger Fund zugleich: Durch einen Unfall bei einer feierlichen Ausgrabungszeremonie in Leiden wird ein unbekannter Tunnel freigelegt. Der Archäologe Peter de Haan wittert eine einmalige Entdeckung, schließlich blickt die Universitätsstadt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Doch als de Haan als erster die Einsturzstelle in Augenschein nimmt, findet er den blutverschmierten Körper eines Mannes. Wer wusste von dem Tunnelsystem und hat ihn dorthin gebracht? Für Peter de Haan ist dies nur das erste Rätsel von vielen, die ihm den Weg zu einem mysteriösen vorchristlichen Geheimbund weisen.
Buchdaten:
Broschiert: 432 Seiten
Verlag: HarperCollins
Erscheinungsdatum: 6. Dezember 2019
ISBN: 9783959673709
Meine Meinung:
"Das Paulus-Labyrinth" ist ein Thriller von Jeroen Windmeijer. Das Geschehen spielt sich dabei in der niederländischen Stadt Leiden ab. Der Archäologe Peter de Haan wird mit Anhängern des Mithraskult konfrontiert. Von der Polizei selbst gesucht als angeblicher Verdächtiger in einem Todesfall muss er seine verschwundene Kollegin Judith innerhalb 24 Stunden finden um sie aus den Fängen der Fanatiker zu retten. Diese stellen ihn vor Rätsel, die in Verbindung mit den sieben Initiationsstufen des Mithraismus stehen. Ein Wettlauf mit der Zeit. Zum Geschehen in der Gegenwart bindet der Autor diese sieben Weihegrade zur Zeit Paulus in die Handlung ein, sowie Vorgänge in der Sekte 21 Jahre vor der aktuellen Handlung. Anfangs kam ich durch diese Sprünge, sowie den oft detaillierten Erläuterungen aus dem Lesefluss. Ebenso durch die sehr genauen Ortsangaben von Peters Weg durch die Stadt Leiden. Hier wäre etwas weniger vielleicht besser gewesen. Mit fortschreitender Handlung aber wurde der Thriller immer spannender. Der Protagonist Peter de Haan ist dabei in etwa die niederländische Ausgabe eines Robert Langdon. Doch dieser Vergleich hinkt, denn an diesen reicht er meiner Meinung nach nicht ganz heran. Denn obwohl die Spannung kontinuierlich zunimmt, bleiben am Ende für mich einige Details offen. In Summe ein gut erzählter Thriller für Leser mit Interesse an mysteriösen Geheimbünden, aber doch noch mit einem Quäntchen Luft nach oben.
Bewertung auf meiner Skala:
80%