Kurzbeschreibung:
Staatsanwältin Marlene Castor zieht sich nach einem beruflichen Rückschlag mit ihrer Tochter Lya in die Abgeschiedenheit der Berge zurück, doch die Ruhe währt nicht lange. Bei einem gemeinsamen Ausflug verschwindet Lya. Eine fieberhafte Suche beginnt. Die wenigen Spuren verweisen immer wieder auf den mysteriösen Ort Tannenfall, um den sich zahllose Legenden ranken und von dem niemand weiß, wo genau er zu finden ist. Gemeinsam mit dem schweigsamen Bergführer Jakob begibt sich Marlene auf eine Reise, die sie weit über die Grenzen des eigenen Verstandes und tief in die eigene Psyche führt.
Buchdaten:
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Emons Verlag
Erscheinungsdatum: 17. Oktober 2019
ISBN: 9783740806361
Meine Meinung:
"Der erste Schnee" ist der erste Teil der Tannenfall-Saga von Bernhard Hofer. Die Staatsanwältin Marlene Castor nimmt sich mit ihrer Tochter eine Auszeit und fährt in den österreichischen Luftkurort Semmering. Inmitten der Berge will sie zur Ruhe kommen, aber in dieser Abgeschiedenheit sollen junge Frauen verschwinden. Alles rankt sich um den Ort "Tannenfall", der aber auf keiner Karte verzeichnet ist. Was entspringt Halluzinationen und was der Wahrheit? Wer ist gut und wer böse? All diese Fragen hält der Autor für den Leser bereit. Leider habe ich mich dabei sehr schwer getan in die Story reinzukommen. Immer wieder rätselte ich wie alles zusammenhängt und kam nicht wirklich auf einen Nenner. Zwar wird das düstere Seelenleben von Marlene Castor immer wieder gut in Szene gesetzt, aber mir erschloss sich doch nur zögerlich wo die Reise im Roman hingeht. Erst spät erkannte ich für mich was das eigentliche Kernthema ist und letztendlich hatte ich am Ende doch offene Fragen. "Tannenfall - Der erste Schnee" ist vom Schreibstil durchaus sehr gut, thematisch konnte es mich aber leider nicht ganz einfangen und überzeugen.
Bewertung auf meiner Skala:
60%