Montag, 8. Februar 2021

Andreas Winkelmann - Housesitter

 


Kurzbeschreibung:

Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter.
Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass irgendetwas anders ist: Die Möbel sind verrückt. In der Küche stehen benutzte Töpfe. Die Handtücher riechen fremd. Dann spürst du einen jähen Schmerz - und es wird Nacht um dich.
Stell dir vor, du wachst erst nach Tagen im Krankenhaus auf. Deine Freundin ist verschwunden - entführt. Denn da draußen ist jemand, der sich nach einem warmen Heim sehnt. Nach einer liebenden Frau. Nach deinem Leben. Und er ist zu allem entschlossen...

Buchdaten:

Broschiert: 496 Seiten
Verlag: Wunderlich
Erscheinungsdatum: 18. August 2017
ISBN: 9783805251020

Meine Meinung:

"Housesitter" ist ein Thriller von Andreas Winkelmann. Ein Täter beobachtet Paare und nachdem diese in Urlaub fahren dringt er in deren Häuser ein. Er lebt dort ungeniert und wenn diese zurückkehren tötet er die Männer und entführt die Frauen. Doch einer überlebt und nachdem dieser aus dem Krankenhaus entlassen wird, hat er nur ein Ziel: Seine schwangere Freundin aus den Fängen des Täters zu befreien. Doch die Zeit verrinnt und die Chance die Frau lebend zu retten schwindet dahin. Denn der Täter schlägt erneut zu. Die Story wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen die die Geschehnisse in der Gegenwart verbunden mit der Aufklärung der Fälle, zum anderen mit Rückblenden zum Werdegang des Täters seit seiner Kindheit. Andreas Winkelmann stellt dabei eine Grundidee in den Raum, die sich sehr interessant darstellt. Das Buch beginnt auch sogleich sehr spannend, doch leider verfliegt diese Spannung relativ schnell. Richtung Mittelteil des Buches wird der Leser immer wieder mit Kompetenzgerangel der ermittelnden Beamten konfrontiert oder aber mit teils unnötigen Verstrickungen in Details, wie zum Beispiel Beschreibungen des Tatwerkzeuges oder Räumen. Natürlich ist für die Vorstellungskraft des Leser das notwendig, aber nicht in dieser Tiefe und Breite. Daher musste ich mich speziell im Mittelteil etwas beim Lesen überwinden. Aber es lohnt sich wiederum dranzubleiben, denn der Autor kriegt die Kurve. Im letzten Drittel schafft er es dann einen wieder voll an die Geschichte zu fesseln. Mit jeder Seite wächst die Spannung und bleibt letztendlich dann auf hohem Niveau erhalten. Spätestens hier ist "Housesitter" wieder ein guter Thriller.

Bewertung auf meiner Skala:

80%