Dienstag, 27. April 2021

Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu

 


Kurzbeschreibung:

Feuerwehrmann Tim erwacht nach einem One-Night-Stand und ist sicher: Kriminalkommissarin Marie ist die Frau seiner Träume. Da werden beide zu einem Einsatz gerufen: Am Hamburger Flughafen ist eine Bombe explodiert. Die Polizei ist schon bald einem Verdächtigen auf der Spur, Tim hält jedoch einen anderen für den Täter. Er versucht Marie zu überzeugen, aber die lässt ihn zunächst abblitzen, beruflich wie privat. Doch Maries Zweifel werden größer, und gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Plan …

Buchdaten:

Taschenbuch: 406 Seiten
Verlag: Gmeiner
Erscheinungsdatum: 7. April 2021
ISBN: 9783839227954

Meine Meinung:

"Blaulichtmilieu" ist der erste Krimi von Stefan Mühlfried. Am Hamburger Flughafen kommt es zu einem Bombenanschlag. Feuerwehrmann Tim wird dabei zum Einsatz als Rettungssanitäter gerufen, ebenso wie die ermittelnde Kriminalbeamte Marie. Pikanterweise hatten die beiden kurz zuvor einen One-Night-Stand, den Marie am liebsten ungeschehen machen würde. Bei dem Anschlag kristallisiert sich schnell ein Verdacht heraus mit islamischen Hintergrund, doch Tim kommen Zweifel. Denn ein Opfer, das er behandelte, tritt kurz nach seinem Krankenhausaufenthalt immer mehr als Held auf und verbreitet Hasstiraden gegen die angeblichen Täter. Doch wie lassen sich schlüssige Beweise finden? Tim und Marie versuchen dem ganzen auf die Spur zu kommen. Stefan Mühlfried schickt ein Ermittlerpaar ins Rennen, dass in seiner Konstellation ein wenig anders ist. Zum einen Feuerwehrmann Tim, der auf Detektivspuren wandert, zum anderen die Kriminalkommissarin Marie, die offiziell an dem Fall arbeitet. Ihre Affäre gibt dem ganzen noch einen zusätzlichen Touch. Der Fall um das Bombenattentat ist dabei spannend in Szene gesetzt, die unterschiedlichen Perspektiven sehr gut dargestellt. Obwohl Marie anfangs für mich ein wenig zickig war, fand ich das Zusammenspiel der beiden Ermittler gut. So wechselt sich der Fall mit klassischen Befragungen, aber auch mit spannenden Momenten und teils eigenwilligen Methoden ab. Diese wurden meist durch das Handeln von Tim in Szene gesetzt. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen. Der vermeintliche Täter ist früh bekannt und doch bleibt es immer interessant wie dieser wohl überführt werden kann. Das Buch liest sich sehr flüssig und durch den guten Spannungsbogen war es auch ein Pageturner für mich. Zusammenfassend für mich ein sehr gutes Erstlingswerk und ich würde gern weitere Fälle von Tim und Marie aus Hamburg lesen.

Bewertung auf meiner Skala:

95%