Samstag, 24. Juli 2021

Beate Maxian - Die Tote im Kaffeehaus

 


Kurzbeschreibung:

Wien, wenige Tage vor dem berühmten Kaffeesiederball in der Hofburg: Für ihre erste große Ausgabe als neue Chefredakteurin des Wiener Boten trifft Sarah Pauli Marianne Böhm, Grande Dame der Kaffeehausdynastie Böhm, zu einem exklusiven Interview. Dann der Schock: Mitten im Gespräch sackt die alte Dame leblos in sich zusammen. Ist die Frau bloß an Altersschwäche gestorben? Sarah ist argwöhnisch, denn kurz vor ihrem Tod vertraute Böhm ihr eine rätselhafte Botschaft an. Die Journalistin beginnt zu recherchieren und stößt in der feinen Wiener Kaffeehausgesellschaft schon bald auf Geheimnisse, für die jemand über Leichen geht …

Buchdaten:

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 19. April 2021
ISBN: 9783442490165

Meine Meinung:

"Die Tote im Kaffeehaus" ist der elfte Band der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. Als die Journalistin eine Grande Dame der Wiener Kaffeehäuser interviewt, bricht diese während des Gespräches zusammen. Jegliche Hilfe kommt zu spät, die Frau stirbt. Doch vorher erzählte sie Sarah Pauli noch von rätselhaften Symbolen. Als dann auch noch die Autopsie ergibt, dass die Dame an einer Kaliumvergiftung starb, ist  der detektivische Spürsinn von Sarah restlos geweckt. Schnell stellt sich heraus, dass hinter der Kaffeehausfassade nicht alles glänzt. Beate Maxian schickt ihre Chefreporterin des Wiener Boten mittlerweile zum elften Mal auf mörderische Spurensuche. Manches ist einem als langjähriger Leser dieser Reihe sehr vertraut, das private Umfeld von Sarah rückt aber diesmal ein wenig mehr in den Hintergrund als in vorigen Bänden. Dafür recherchiert die eifrige Journalistin mehr im Kriminalfall und gerät dabei selbst in die Schusslinie. Interessant ist dabei, dass man als Leser sehr lange keinerlei Anhaltspunkt bzgl. des Täters hat. Es kommen einfach zu viele im Umfeld des Opfers in Frage und Motive gibt es auch genug. Das macht es zum einen spannend, zum anderen aber auch kurzweilig beim Lesen. Auch dieser Band ist durchaus ein Krimi der ruhigeren Art, aber doch halt atmosphärisch geschrieben. Fast taucht man in die Welt der Wiener Kaffeehäuser ein. Lediglich die Auflösung des Falles ging mir dann ein wenig zu schnell, der Täter wurde fast im Schnelldurchgang entlarvt. Zusammenfassend aber trotzdem ein weiterer guter Krimiband aus der Reihe, die mir auch nach dem elften Band noch immer gefällt.

Bewertung auf meiner Skala:

85%