Donnerstag, 9. September 2021

Clive Cussler - Das Orakel des Königs

 


Kurzbeschreibung:

Eine Mädchenschule in Nigeria, die das Schatzjäger-Ehepaar Sam und Remi Fargo finanziert, hat dringend benötigte Hilfsgüter nicht erhalten. Sofort brechen die Fargos auf, um nach dem Rechten zu sehen. Doch kaum sind sie vor Ort, werden sie und mehrere Schülerinnen entführt. Dabei scheinen es die Kidnapper nicht auf Lösegeld abgesehen zu haben, sondern auf den neusten Fund der Schatzjäger. Aber wieso sind die nigerianischen Räuber auf eine alte Schriftrolle aus, die vor 1500 Jahren den Untergang des Königreichs der Vandalen besiegelte?

Buchdaten:

Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 19. Juli 2021
ISBN: 9783734108297

Meine Meinung:

"Das Orakel des Königs" ist der elfte Band aus der Fargo-Serie von Clive Cussler und seiner Co-Autorin  Robin Burcell, die diese Reihe seit dem achten Band begleitet. Clive Cussler selbst ist leider im Februar 2020 verstorben bevor dieser Band in Deutschland veröffentlicht wurde. Das Schatzjäger-Ehepaar Sam und Remi Fargo haben das Ziel Afrika. Zum einen finanzieren sie eine Mädchenschule in Nigeria, zum anderen gibt es Probleme an einer Ausgrabungsstätte in Tunesien. Es scheint als dass Gelder der beiden unterschlagen wurden und zugleich kommen Hilfsgütertransporte zur Mädchenschule nicht an ihr Ziel. Beidem gilt es nachzugehen. Kaum in Nigeria angekommen gibt es Probleme für Sam und Remi. Nigerianische Banden überfallen erst den nächsten Transport, aber auch die Mädchenschule. Sam Fargo soll Lösegeld bezahlen für die entführten Mädchen. Als aber noch eine 1500 Jahre alte Schriftrolle ins Spiel kommt, schließt sich der Kreis zur Ausgrabungsstätte in Tunesien. Auf dieser soll ein uralter Fluch liegen, der damals das Ende der Vandalen besiegelte. Für Sam und Remi Fargo ein Abenteuer an mehreren Fronten. Im Prolog beginnt dieser Abenteuerroman in der Vergangenheit und schildert die Vorgeschichte des Fluches und des Untergangs der Vandalen, bevor es zur eigentlichen Story in der Gegenwart kommt. Diese beginnt durchaus interessant und man wartet gespannt auf die kommenden Ereignisse. Was aber temporeich beginnt, verflacht leider im Mittelteil der Geschichte und plätschert für den Leser ohne großem Tempobogen dahin. Auch wird durch die zweigeteilte Handlung für mich zu wenig Fokus auf "Das Orakel des Königs" gelegt. Über lange Strecken stehen die Ereignisse an der nigerianischen Mädchenschule im Vordergrund. Zu Schulzeiten war "Themaverfehlung" in rot angeschrieben das Stichwort. Aber zum Glück ist dies nicht bis zum Ende so und der Roman zieht auch im letzten Drittel wieder deutlich an. Dies ist auch der Moment wo man als Leser wieder flüssig durch die Seiten kommt und die Story aufmerksam verfolgt. In Summe für mich ein solider, aber teils zäher Abenteuerroman der mich nicht vollständig überzeugen konnte.

Bewertung auf meiner Skala:

70%