Dienstag, 21. Dezember 2021

Jussi Adler-Olsen - Natrium Chlorid

 


Kurzbeschreibung:

An ihrem 60. Geburtstag begeht eine Frau Selbstmord. Ihr Tod führt zur Wiederaufnahme eines ungeklärten Falls aus dem Jahr 1988, der Marcus Jacobsen mit seinem besten Ermittler Carl Mørck zusammengeführt hat. Carl, Assad, Rose und Gordon ahnen nicht, dass der Fall das Sonderdezernat Q an die Grenzen bringt: Seit drei Jahrzehnten fallen Menschen einem gerissenen Killer zum Opfer, der tötet, ohne dass ihm ein Mord nachgewiesen werden kann. Er wählt Opfer und Todeszeitpunkt mit Bedacht und Präzision. Dreißig Jahre lang konnte niemand ihn stoppen. Und während die Corona-Maßnahmen die Ermittlungsarbeiten zusätzlich erschweren, bewegt der alte Fall sich auf Carl zu wie eine Giftschlange, die Witterung mit ihrer Beute aufgenommen hat …

Buchdaten:

Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 17. November 2021
ISBN: 9783423282802

Meine Meinung:

"Natrium Chlorid" ist der neunte Band der Sonderdezernat Q - Reihe von Jussi Adler-Olsen. Das Sonderdezernat Q in Kopenhagen kümmert sich um sogenannte Cold Cases. Als der Vorgesetzte von Carl Mørck vom Selbstmord einer Frau erfährt, erinnert er sich an beider ersten gemeinsamen Fall aus dem Jahr 1988, als eine Autowerkstatt in die Luft flog und es keine Überlebenden darin gab. Dabei kam damals auch der kleine Sohn der Selbstmörderin ums Leben. Bis heute hat ihn dieser ungelöste Fall nicht losgelassen und er bittet Mørck denselben nochmal zu untersuchen. Mørck und sein Team kommen bald hinter eine unheimliche Mordserie, bei der die Opfer gezielt ausgesucht wurden und am Tatort immer Salz vorgefunden wurde. Die Serie zieht sich bis in die Gegenwart. Als auch noch aktuell ein neues Opfer verschwunden ist, läuft ein Wettlauf gegen die Zeit um dieses noch rechtzeitig aus den Fängen des Täters zu befreien. Jussi Adler-Olsen lässt seine Ermittler im Dezember 2020 unter dem Hintergrund der Corona-Pandemie agieren. Home-Office und Maskenschutz, aktuelle Begleiterscheinungen. Was anfangs teils mit Rückblenden beginnt entwickelt sich immer mehr zu einem Gegenwartsfall. Doch dabei hat dieser speziell im ersten Drittel teils seine Längen, teils auch bedingt durch das zwischenmenschliche Geplänkel im Sonderdezernat Q. Aber dies legt sich zum Glück und es ergeben sich Wendungen, die den Fall dann richtig spannend werden lassen. Sogar der Chefermittler Carl Mørck ist davor nicht gefeit. Die Spannungskurve ist ab dem Moment auf einem stetigen Weg nach oben und findet ihren Höhepunkt im Finale. Kurze Kapitel aus verschiedenen Blickwinkeln tragen dazu ebenfalls bei. Das Ende des Buches hält dann noch einen Cliffhanger bereit, der einen neugierig in die Zukunft blicken lässt. In Summe für mich ein gelungener Krimi der sich mit zunehmender Seitenzahl entwickelte und am Ende einen positiven Eindruck hinterlässt.

Bewertung auf meiner Skala:

85%