Kurzbeschreibung:
Mit knappen Informationen wird Kryptoanalytiker Arne Stiller zum Tatort des Mordes an einem wohlhabenden Dresdner gerufen. Als er dort eintrifft, versteht er, warum seine Kollegen das Haus kein zweites Mal betreten wollen: Der Eigentümer liegt nicht nur gefesselt und blutüberströmt in seinem Bett, der Täter hat seinem Opfer auch das Gesicht vom Schädel geschnitten. Trotz aller Widerwärtigkeit gilt Stillers Aufmerksamkeit einem an die Wand gemalten Symbol, bei dessen Bedeutung sogar er an seine Grenzen stößt. Kurz darauf taucht auf einem gestohlenen Handy ein Video mit einem zweiten Mord auf. Doch das Muster des Serienkillers erkennt Stiller erst, als ein drittes Opfer und weitere Symbole entdeckt werden …
Buchdaten:
Taschenbuch: 431 Seiten
Verlag: Edition M
Erscheinungsdatum: 18. Januar 2022
ISBN: 9782496709681
Meine Meinung:
"Das Zeichen" ist der dritte Band aus der Arne-Stiller-Reihe von Elias Haller. Als der Dresdner Kriminaloberkommissar Arne Stiller zu einem neuen Tatort gerufen wird, ahnt er noch nicht welch schrecklicher Anblick des Mordopfers ihm bevorsteht. Der Täter hat es anscheinend zu Tode geprügelt und ihm dann die Gesichtshaut mit einem Skalpell abgetrennt. An die Zimmerwand ist ein griechischer Buchstabe und eine Zahl mit Blut geschrieben. Was will der Täter mit dieser Symbolik mitteilen? Arne Stiller ist als Kryptoanalytiker mit all seiner Erfahrung gefragt. Als kurze Zeit später weitere Opfer auf gleiche Weise getötet aufgefunden werden, ist klar dass es sich um denselben Täter handeln muss. Arne Stiller muss all sein Können aufbringen um die Zusammenhänge herauszufinden. Elias Haller setzt seinen schrulligen Oberkommissar in diesem dritten Band erneut in Szene und unter Druck. Nicht nur dass er es mit einem gefährlichen Serientäter zu tun bekommt, er hat auch sonst im Kollegenkreis zu kämpfen. Nathan Schuster wurde ihm als Vorgesetzter vor die Nase gesetzt. Zuletzt ein Kollege, der sich nicht durch besonderen Fleiß hervortat und seine Mitarbeiterin Inge Allhammer kämpft immer noch mit der Verarbeitung der Erlebnisse aus dem vorangegangen Fall. So ist Arne Stiller ziemlich auf sich gestellt, aber ein großer Teamplayer ist er sowieso nicht. Trotz seiner Eigenwilligkeit oder vielleicht gerade deswegen ist er mir als Leser sympathisch. Als Mensch nicht perfekt, aber das Herz am richtigen Fleck. Manches mal schroff, aber immer bestimmt ermittelt er in diesem Fall. Die Tathergänge sind teils brutal geschildert, die psychopathischen Züge des Täters klar erkennbar. Ein Thriller, der zum einen temporeich erzählt ist und zum anderen einen sehr guten Spannungsbogen hat. Von Anfang bis Ende ist man als Leser gefesselt und sehr gut unterhalten. Der Fall ist komplex aufgebaut und bleibt bis zum Ende undurchsichtig. Man denkt man kennt den Täter und doch ist alles anders. "Das Zeichen" ist ein sehr guter Thriller und auch dieser dritte Fall von Arne Stiller überzeugt mich auf voller Länge. Auf einen weiteren Band der Reihe darf man sich schon jetzt freuen.
Bewertung auf meiner Skala:
100%