Kurzbeschreibung:
In Bad Kreuzen wird ein Mann vergiftet auf einer Parkbank aufgefunden. Schnell gerät die Kräuterhexe Katharina Wunderfall, die sich mit Pflanzengiften bestens auskennt, in den Fokus von Chefinspektor Oskar Stern und seinem Team. Als Stern erfährt, dass das Opfer seine Frau zu Lebzeiten schwer misshandelt hat, traut er den Mord ebenso der gut gelaunten, frisch gebackenen Witwe und deren Mutter zu. Dann wird der Kadaver einer Katze gefunden, sie wurde offenbar mit demselben Gift wie das Opfer getötet. Ist der Mörder etwa noch nicht am Ende seiner Mission angelangt?
Buchdaten:
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Gmeiner
Erscheinungsdatum: 10. August 2022
ISBN: 9783839202883
Meine Meinung:
"Mühlviertler Gift" ist der fünfte Band der Oskar-Stern-Reihe von Eva Reichl. Chefinspektor Oskar Stern bekommt es diesmal mit einem Giftmord zu tun. Dabei muss er doch gerade auch darauf achten, dass in seinem Team keine Missstimmung herrscht. Denn der Tod ihres ehemaligen Teammitgliedes Edwin wirkt immer noch sehr nach, besonders bei Mara. Wollten die beiden doch heiraten. Und jetzt stößt sein Nachfolger Martin Heinze neu ins Team, eine Konstellation mit der erst alle sich anfreunden müssen. Doch der Giftmord nimmt die Ermittler in Beschlag, besonders als sich herausstellt, das das Opfer hinter der öffentlichen Fassade zuhause brutal seine Ehefrau misshandelte. Es gibt daher genügend Gründe den Täter im direkten Umfeld des Opfers zu suchen. Aber nach und nach kommen mehr Verdächtige ins Spiel, denn immer mehr Verstrickungen offenbaren sich. Eva Reichl verbindet in diesem Band den eigentlichen Kriminalfall mit den Geschehnissen des letzten Falles. Der Tod des ehemaligen Teammitglieds wirkt sehr nach, aber nach und nach wird der "Neue" integriert. So spielen in diesem Band auch sehr die Gefühle der einzelnen mit in die Story hinein. Dies geschieht aber auf eine sehr sympathische und menschliche Weise und ergänzt den Kriminalfall gut. Aber auch der Giftmord offenbart Wendungen, mit denen man anfangs nicht rechnen kann. So gestaltet sich diese fünfte Band wieder als angenehm zu lesender Regionalkrimi aus dem Mühlviertel, angereichert mit sympathischen Protagonisten und teils witzigen Momenten (speziell zwischen dem Chefinspektor und dem Gerichtsmediziner), aber auch mit einem gut durchdachten Kriminalfall. Ein weiterer guter Band der Oskar-Stern-Reihe, den ich gern gelesen habe.
Bewertung auf meiner Skala:
90%