Kurzbeschreibung:
Es ist der Höhepunkt der französischen Gourmetsaison: Die Spitzenköche und Restaurantbetreiber fiebern der Vergabe der Sterne des Guide Michelin entgegen. Ausgerechnet in der renommierten „Villa Auguste“ wird der berühmteste Restaurantkritiker des Landes noch während der Vorspeise vergiftet. Dabei sollte seine Höchstwertung doch die Karriere des legendären Auguste Fontaine krönen! Will jemand seinem Ruf schaden? Ging es darum, den Kritiker loszuwerden? Oder stecken aggressive Tierschützer hinter dem Anschlag – schließlich sind die Fontaines auch als Produzenten der umstrittenen Gänsestopfleber bekannt, die sich auf dem Teller des Kritikers befand? Luc und sein Team ahnen, dass die Lösung des Falls so einfach nicht ist.
Buchdaten:
Broschiert: 336 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe
Erscheinungsdatum: 3. November 2022
ISBN: 9783455014860
Meine Meinung:
"Sternenmeer" ist der sechste Band der Luc-Verlain-Reihe von Alexander Oetker. Der Commissaire weilt gerade noch im Erziehungsurlaub, als er zu einem neuen Fall gerufen wird. Ein äußerst bekannter Restaurantkritiker wurde Opfer eines Giftanschlages. Und pikanterweise geschah dies auch noch im Restaurant des 3-Sterne Koch Auguste Fontaine. Luc Verlain macht sich sofort auf den Weg, sogar seine Freundin und Polizeikollegin Anouk samt Kind folgt ihm. Doch vor Ort ergeben sich schnell mehrere Verdächtige. Hat man es mit militanten Tierschützern zu tun oder steckt doch ein ganz anderes Motiv hinter allem? Dem Autor ist seine Liebe zu Südfrankreich von den ersten Zeilen des Buches beginnend anzumerken. So beschreibt er sehr detailliert die Landschaften, aber auch die Menschen und die französische Küche. Dabei bekommt der Leser eine gute Vorstellung von der Gegend vor Ort. Leider nehmen diese Beschreibungen aber einen größeren Raum als die Krimihandlung ein. Dadurch fehlte es mir lange Zeit an der nötigen Spannung. Erst auf den rund hundert letzten Seiten zieht diese an und die Story nimmt dann auch Fahrt auf. "Sternenmeer" ist angenehm zu lesen, plätschert ein wenig wie das Meer dahin, aber für einen sehr guten Krimi reicht mir das nicht. Dazu muss der Spannungsbogen früher einsetzen. So ist Luc Verlains sechster Fall für mich nur solide Krimikost, dafür aber im schönen französischen Rahmen.
Bewertung auf meiner Skala:
75%