Sonntag, 17. März 2024

David Gilman - Legenden des Krieges: Das Band des Blutes

 


Kurzbeschreibung:

Bordeaux, 1367. Sir Thomas Blackstone ist Steinmetz, Bogenschütze, Schwertkämpfer, Kriegsherr des englischen Königs. Und erneut wird er vom englischen Kronprinzen gebraucht, um die Welle der Unterstützung für den König von Frankreich zurückzudrängen. Ein lästiges Werkzeug: Don Pedro, als Verbündeter für England unverzichtbar. Blackstone soll ihn zurück auf den Thron von Kastilien bringen – und ist seiner Mission für diesen grausamen Herrscher zutiefst überdrüssig.
Unterdessen zieht Blackstones Sohn Henry inkognito durch Frankreich. Er will sich beweisen und die Anerkennung seines Vaters gewinnen. Für die Franzosen ist es die perfekte Gelegenheit, den Kriegsherrn der englischen Krone endlich in die Mangel zu nehmen. Henry gerät in höchste Gefahr! Kann Blackstone seinen Sohn vor dem sicheren Tod retten?

Buchdaten:

Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Rowohlt
Erscheinungsdatum: 12. März 2024
ISBN: 9783499014628

Meine Meinung:

"Das Band des Blutes" ist der achte Band der Legenden-des-Krieges-Reihe von David Gilman. Sir Thomas Blackstone muss für Edward, Prince of Wales und Herzog von Aquitanien, einen ungeliebten Auftrag übernehmen. Don Pedro soll wieder auf den Thron von Kastilien und León gesetzt werden. Dazu müssen die Pyrenäen überquert werden, was ein gefährliches Unterfangen ist. Der Gegner Heinrich von Trastámara hat schlachtenerprobte französische und bretonische Soldaten an seiner Seite und in den Bergen können sie immer wieder überraschende Blitzangriffe starten. Eine zermürbende Taktik, doch Heinrich begeht einen schweren Fehler. Blackstone verleitet ihn zu einer offenen Feldschlacht und da kann der erfahrene Kriegsherr des englischen Königs seine ganze Erfahrung ausspielen. Gleichzeitig ist Henry, sein Sohn, auf dem Weg zu ihm. Dabei gerät er in Lebensgefahr als er sich mit einem Söldner anlegt. Denn dieser ist ein erfahrener Schwertkämpfer, der seinen Feinden bisher keine Chance ließ. Gelingt es Thomas Blackstone das Leben seines Sohnes zu retten oder ist dieser todgeweiht? David Gilman schickt seinen Kriegsherr diesmal durch Südfrankreich bis in Königreiche Navarra und Kastilien und beschreibt dabei die Ereignisse der Schlacht von Nájera. Wie gewohnt kommt es dabei zu Schilderungen der erbitterten Schlachten. Doch dieser Band schildert auch den Zwiespalt, den Thomas Blackstone selbst mit sich ausfechten muss. Zum einen muss er als Feldherr standhaft bleiben, zum anderen fürchtet er um sein einzig verbliebenes Familienmitglied. Sein Sohn Henry, der soviel von seiner toten Mutter hat und für den sich Thomas nichts mehr wünscht als dass dieser ein Gelehrter wird und nicht ein Werkzeug des Krieges. Auch in diesem mittlerweile achten Band zieht mich David Gilman sofort wieder in den Bann der Ereignisse rund um Thomas Blackstone. Die Verwebung von Geschichte und Fiktion gelingt ihm einmal mehr und mündet in einem spannenden historischen Roman. Für mich zählt diese Reihe aus dem Hundertjährigen Krieg weiterhin zu einer absolut lesenswerten Story. Man sollte dabei nur die Reihenfolge der Bände beachten, da die Geschichte fortlaufend erzählt wird. Schon nach der letzten Seite dieses achten Bandes bin ich neugierig wie es mit Sir Thomas Blackstone weitergehen wird.

Bewertung auf meiner Skala:

95%