Rezension: Die Einsamen - von Hakan Nesser
Inhaltsangabe:
Eine unbeschwerte Sommerreise in den siebziger Jahren. So fängt alles an. Drei Paare aus Uppsala, miteinander befreundet und jung, planen eine Busreise von Schweden durch die Ostblockländer bis ans Schwarze Meer. Aber was so lustig beginnt, endet im Desaster. Die Wege der Sechs trennen sich nach diesem Urlaub – und kreuzen sich ein Menschenalter später erneut, als ein Dozent aus Lunda in den Wäldern vor Kymlinge am Fuße eines Steilhangs tot aufgefunden wird. Genau an derselben Stelle, an der eine junge Studentin aus Uppsala vor fünfunddreißig Jahren unter mysteriösen Umständen ums Leben kam… Ein schwieriger Fall für Inspektor Barbarotti, in dessen Verlauf sein Pakt mit Gott und sein moralisches Empfinden auf eine harte Probe gestellt werden.
Buchdaten:
Meine Meinung:
So sehr mich die Van-Veeteren-Serie von Nesser jahrelang begeisterte, um so härter fällt es mir mich mit seinem Ermittler Barbarotti anzufreunden. Barbarotti bleibt ein wenig zu blass. Ohne Ecken und Kanten, ohne Fehl und Tadel, einfach zu perfekt. Der Roman pendelt ständig zwischen dem Leben einer Freundesclique (aus denen die Todesopfer später entstammen) der Jahre 1969 - 1975 und den Ermittlungen in der Gegenwart. Und diese Ermittlungen drehen sich über hunderte von Seiten im Kreis, 35 Jahre alte Verhöre über ein und dasselbe Geschehnis aus mehreren Perspektiven füllen einige Seiten, das ist dann einfach nur langatmig und trägt nicht wirklich zur Spannung bei. Teilweise musste ich mich richtig zum Weiterlesen zwingen. Da konnte Nesser schon viel besser, dieses Buch war für mich nicht der große Wurf.
Bewertung auf meiner Skala:
40 %